Sonnwendfeuer 2024
Sonnwendfeuer 2023
Bei sommerlichem Wetter konnte ein tolles Fest zur Sonnenwende gefeiert werden. Viele Gäste, Familien, Freunde und Nachbarn kamen zum Hof von ÖVP-Gemeinderat Herbert Manzenreiter, um gemeinsam zu feiern. Herzlichen Dank an die Besucher:innen, Helfer:innen und Freiwillige Feuerwehr Kirchschlag
ARTIKEL AUS INFORM 11.2022
INNOVATIVES VORZEIGEPROJEKT – BILDUNGSRAUM KIRCHSCHLAG
Das Projekt zum Ausbau des Bildungsraums in Kirchschlag schreitet zügig voran.
Aktuell ist das Verfahren zur Vergabe der Generalplanung gerade am Laufen.
Die Gemeinde beschreitet bei der Realisierung dieses Großprojekts innovative Wege der Umsetzung. Der traditionelle Weg von Architekturwettbewerb und anschließender Planung und Vergabe von vielen Einzelgewerken wird verlassen zugunsten einer zweiteiligen Realisierung: Generalplanung und Generalunternehmung. Ein Projektsteuerer wurde beauftragt, der die Gemeinde als Experte vertritt und diese beiden Verfahren begleitet, sowie die Einhaltung der Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes sicherstellt.
NEUE WEGE FÜR MAXIMALE KOSTENSICHERHEIT
Die erste Phase wurde bereits gestartet und beinhaltet nicht nur den Architekturwettbewerb, sondern gleichzeitig auch die Planung aller technischen Gewerke wie Heizung, Sanitär, Energiekonzept und dergleichen. Der Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass am Ende der Generalplanung alle technischen und funktionellen Anforderungen definiert sind und somit der Kostenrahmen fixiert ist. Danach wird in einer zweiten Phase ein Generalunternehmer ausgeschrieben, der das Projekt zu den definierten Bedingungen ausführt und sämtliche Einzelgewerke in der Bauphase verantwortet. Auf diese Weise fallen viele Schnittstellen und Unklarheiten weg, die zu Kostensteigerungen führen können. Mit diesem neuen Verfahren kann maximale Kostensicherheit für die Gemeinde sichergestellt werden.
PÄDAGOG.INNEN ALS ZUKUNFTSDENKER.INNEN
Von April bis Juni haben sich die Pädagog.innen aus Schule und Kindergarten zu sechs Workshops getroffen und mit Expertenbegleitung Alltagsprozesse der beiden Institutionen aus pädagogischer Sicht durchleuchtet. Die Betreuer.innen verdeutlichten, welchen Raumbedarf es in Schule und Kindergarten gibt und vor allem welchen Anforderungen die Räumlichkeiten gerecht werden sollen, um harmonische Abläufe, optimales Arbeiten und Lernen gewährleisten zu können. Dieses Konzept setzt auf Wissens- und Erfahrungsaustausch im Schul- und Kindergartenalltag. Dabei wurde der Fokus vor allem daraufgelegt, den Raumbedarf, der vom Land OÖ zugesichert wurde, optimal umzusetzen – wie etwa die gemeinsame Nutzung von Verwaltungs-, Sozial- und Besprechungsräumen über Institutionsgrenzen hinweg. Auf diese Weise wurde dort Raum eingespart, der nun wieder unseren Kindern zugutekommt, weil dadurch ein Bewegungsraum größer gebaut werden kann und zu einem Kreativraum ausgestattet werden soll. Die gemeinsame Arbeit der Pädagog.innen in den Workshops hat darüber auch bewirkt, dass sie sich besser kennenlernen konnten und auch die Arbeitsweisen der jeweils anderen Einrichtung besser verinnerlichen konnten - ein wichtiger Schritt zu einem Miteinander in einem gemeinsamen Bildungsraum.
VORZEIGEMODELL FÜR ANDERE SCHULBAUTEN
Die Bereitschaft der Pädagog. innen bei diesem Prozess so intensiv mitzuwirken und aufeinander einzugehen, ist wahrlich nicht selbstverständlich. Ebenso wie das Ergebnis des Raumkonzepts mit pädagogischer Ausrichtung. Daher hat das Land OÖ beschlossen, darüber einen Film zu erstellen, der wiederum andere Gemeinden und Pädagog.innen unterstützen soll.
NOTWENDIGE, BEDARFSORIENTIERTE INFRASTRUKTUR
Die im April erfolgte Bedarfserhebung ergab auch ein starkes Interesse an einer Nachmittagsbetreuung, die nachmittags einen Bustransport anbietet. Die Gemeinde Kirchschlag ist darauf eingegangen und ermöglicht durch Übernahme eines Großteils der Kosten einen Bustransport auch nach der Nachmittagsbetreuung. Ein weiterer Fokus der Gemeinde und der Arbeitsgruppe lag auf der Beibehaltung der schuleigenen Küche. Um aber weiterhin frisch zubereitete, gesunde Speisen für den Schulbetrieb und die Altenbetreuung anbieten zu können, wurde die Küche mit allen Anforderungen und Berücksichtigungen im Konzept mitbedacht.
„Es ist erfreulich zu sehen, welchen Mehrwert – hinsichtlich Qualität, Kosten und Bedarfsoptimierung – die pädagogische Zusammenarbeit und die Investition in die planerische Umsetzung bringen“, so GR Sigrid Prammer. „Das ist für die Gemeinde und alle Beteiligten schon im Vorfeld der baulichen Ausführung ein großer Erfolg!“
REGIONALE NAHVERSORGUNG – WAS UNS EINKAUFEN IM ORT BRINGT
Regional angebotene Einkaufsmöglichkeiten zu nutzen, ist eine Möglichkeit das persönliche Konsumverhalten achtsamer zu gestalten.
Ernährungs- und Einkaufsverhalten machen einen bedeutenden Anteil unseres persönlichen ökologischen Fußabdrucks aus, laut WWF ist es bei uns Österreicher.innen rund ein Viertel. Das Grundkonzept des ökologischen Fußabdrucks als veranschaulichende Größenordnung wurde in den frühen 1990er Jahren entwickelt. Es ist ein Indikator darüber, wieviel Fläche ein Mensch zum Abdecken seines Bedarfs an Ressourcen benötigt. Die eigene Wohnung, das neue Auto, selbst das Gemüse vom Bauern – sämtlicher Konsum benötigt Rohstoffe, um produziert und im Regal oder beim eigenen Gebrauch zu landen. Beim Kauf von Produkten schauen viele Konsumenten bewusst auf das Herkunftsland. Wer zusätzlich auch im eigenen Ort einkauft, der stärkt die lokale Wirtschaft, unterstützt regional die Bauern, fördert dadurch die Landschaftspflege und kann Transportwege sparen. Damit haben wir ein großes Potential an der Hand, Treibhausgase einzusparen und auf recht einfachem Weg das Klima zu schonen.
UNSER NAHVERSORGER – TÄGLICHER TREFFPUNKT
Wir sind in der glücklichen Lage, dass es ein Lebensmittelgeschäft direkt im Ortszentrum gibt. Vor allem für ältere und weniger mobile Menschen sind kurze Fußwege zur Deckung des täglichen und kurzfristigen Bedarfs eine große Erleichterung. Kirchschlags Nahversorger bietet hier sogar Bestellservice und Lieferdienst für seine Kunden. Außerdem beliefert er sämtliche Feste und Veranstaltungen und unterstützt durch seine Kooperation die örtlichen Vereine ungemein. Von Geschenkkörben über Schulwaren, die auf die Volksschule Kirchschlag abgestimmt sind, bis hin zu einem Westbahnticket kann man mehr als 4000 Artikel im Sortiment auswählen – alles andere kann bestellt werden. Als Postpartner, der auch samstags eine Abholung ermöglicht, ist dies ein sehr umfassendes Serviceangebot. Selbst die Schulbuchlieferung an die Volksschulen Kirchschlag, Hellmonsödt und Reichenau und an die MS Hellmonsödt werden über unseren Nahversorger abgewickelt. „1919 wurde das erste Lebensmittelgeschäft in Kirchschlag von einer weitschichtigen Verwandten eröffnet, mein Vater verlegte es dann an den jetzigen Standort und 1991 habe ich das Geschäft von meinen Eltern übernommen“, erzählt Thomas Reisenberger, Geschäftsinhaber von Nah&Frisch Kirchschlag. „Seit 103 Jahren kümmert sich meine Familie also um die Nahversorgung in Kirchschlag, sodass hier – anders als in vielen anderen Orten – noch keine Versorgungslücke entsteht“, ergänzt der engagierte Kaufmann. Nicht zu unterschätzen ist auch die soziale Funktion. Das Geschäft dient als Ort der Begegnung und Austauschmöglichkeit für die Bevölkerung. Eine intakte Nahversorgung hat eine zentrale gesellschafts-, umwelt- und wirtschaftspolitische Bedeutung und sollte dementsprechend geschätzt, gefördert und erhalten werden.
NACHHALTIGKEIT DURCH DIREKTVERMARKTUNG
Neben dem Nahversorger-Geschäft bieten sich in Kirchschlag auch noch andere Einkaufsmöglichkeiten: 20 der Kirchschlager Landwirt.innen sind Direktvermarkter.innen, manche zum Teil schon seit über 25 Jahren! Da in unserer Region die Landwirtschaft klein strukturiert ist und steile Flächen bewirtschaftet werden, ist der direkte Verkauf eine Möglichkeit höhere Wertschöpfung aus den Produkten zu erzielen. Die Kirchschlager Landwirt.innen produzieren hochwertige Lebensmittel und Produkte. Von Getreide, Eiern, Gemüse, Fleisch, Saft bis hin zum Schnaps sind viele Produkte direkt ab Hof zu erwerben. Die Nachfrage an Produkten direkt vom Bauernhof hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Konsument.innen möchten vermehrt die Herkunft ihrer Produkte kennen und entscheiden sich daher immer öfter für den direkten Einkauf ab Hof. Diesen Trend erkennen auch die Kirchschlager Landwirt.innen, doch hat nicht jeder Betrieb die Zeit-, Raum-, Personal- und Geldressourcen, selbst einen Hofladen zu führen. 2015 wurde daher der gemeinnützige Verein „Kirchschlager Speis“ gemeinsam von Produzent.innen und Konsument.innen gegründet. Eine sogenannte FoodCoop, zu Deutsch Lebensmittelkooperation. Die „Kirchschlager Speis“ bietet eine möglichst einfache Einkaufsmöglichkeit regionaler Produkte unterschiedlicher Höfe in einem gemeinsamen Laden an. Vorteile – neben der einfacheren und bequemeren Abwicklung von Bestellung und Abholung für die Kunden – sind verkürzte Wege für alle Beteiligten, sowie Steigerung der Popularität und Wertschätzung der Qualität der Erzeugnisse unserer Landwirtinnen und Landwirte. Weitere Informationen unter www.kirchschlagerspeis.net Darüber hinaus haben sich in den letzten Jahren weitere innovative und unkomplizierte Ideen der Direktvermarktung ab Hof entwickelt: Drive-in-Hofladen, Abholautomaten, … die es uns allen erlauben im Ort unseren täglichen Bedarf abzudecken.
EIN TAG MIT GEMEINDEMITARBEITER & ÖVP-MITGLIED WOLFGANG
Der Winterdienst ist wahrlich kein Honiglecken. Er ist ein ständiger Kampf gegen Witterung, Eis und Schnee. Die Königsdisziplin ist das Räumen mittels Schneepflug. Wolfgang Birngruber schildert uns seinen Arbeitsalltag an schneereichen Tagen.
Alle 4 Bauhofmitarbeiter plus unserem Vizebürgermeister Günter Kaiser - als zusätzliche helfende Hand an extremen Schneetagen im Ortskern – sind in den Wintermonaten auf den Straßen und Wegen von Kirchschlag unterwegs. Wolfgang zeigt uns heute, was ihm am Winterdienst taugt, was er am besten kann und worin er absolute Routine hat. „Wir haben daheim eine Pferde-Landwirtschaft. Schon von klein auf war ich es gewohnt, mit großen Maschinen zu hantieren, sei es am elterlichen Betrieb oder im Forst. Da steigt man schon ganz anders auf das Gerät auf“, erzählt uns Wolfgang. Das Fahrzeug, mit dem er vorrangig unser Ortsgebiet räumt, ist ein Fendt 716 mit einem 3-scharigen Springer Seitenschneepflug. Darüber hinaus wird mit einem Unimog U400 mit einem 4-scharigen Kalbacher Seitenschneepflug, einem Fendt 516 und dem Hako Citymaster – scherzhaft auch der „Wunderwuzi“ genannt – gefahren. Der Hako, erklärt uns Wolfgang, ist ein ultrakompakter, knickgelenkter und multifunktionaler Geräteträger, der Sommer wie Winter als Gehsteiggerät genutzt werden kann. Von Anfang an fährt der gelernte 40-jährige Schlosser mit sämtlichen Maschinen und macht alle wertvollen Arbeiten, die in der GemeindeInfrastruktur anfallen. Winterdienst genauso, wie das Fuhrpark- und Werkstattmanagement oder in seiner Funktion als stellvertretender Wasserwart. Die Herausforderungen beim Schneepflugfahren im Ortsgebiet kennt er sehr gut.
WELCHE GEBIETE HABEN PRIORITÄT
Bei der Schneeräumung haben für ihn die Hauptrouten Priorität. Diese Dringlichkeitshierarchie ist jedoch nicht Wolfgangs Entscheidung. Dafür gibt es genaue Pläne. Wolfgang klärt auf: „Der Winterdienst ist in 4 Gebiete aufgeteilt, wobei der Unimog die größte Fläche abdeckt. Ein Durchlauf mit dem Unimog umfasst circa 70 Kilometer. Eine Fahrt je Fendt sind rund 50 Kilometer und der Hako ist für die Räumung im Ortskern zuständig. Die Zeitspanne ist dabei je Mann bemessen. Das heißt, jeder von uns braucht rund 4 Stunden, um sein zugeteiltes Gebiet einmal zu räumen. Bei starkem Schneefall kommt es vor, dass du mit deiner Runde fertig bist und dann gleich wieder von vorne beginnst.“ Bei Blitzeis wird sofort ausgefahren. Ansonsten steht – je nach Schneemenge – eine Morgen- und eine Abendrunde an. „Die Vorgaben des RVS (Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen) sehen vor, dass eine einmalige Räumung am Tag ausreichend ist und dass unter 10 cm Schneedecke nicht gefahren werden muss. Für die Gemeinde gilt dies als minimaler Standard zur Qualitätssicherung. Die Sicherheit steht aber ganz klar im Vordergrund“, so Wolfgang und weiter: „Bei geringen Schneemengen versuchen auch wir Ressourcen zu sparen und ein gesundes Mittelmaß im Einklang mit der Umwelt zu finden.“ Mit Ressourcen sind sowohl der Diesel, das Salz, das Streugut und der persönliche Einsatz gemeint. Der Winterdienst beginnt nämlich um kurz vor 03:00 Uhr morgens mit der Kontrollfahrt. Alle zwei Wochen wechselt für Wolfgang das Aufgabengebiet und jeweils einer von ihnen hat Bereitschaft. Er macht dann früh morgens mit dem PKW eine Kontrollfahrt und entscheidet, wann und wie viel Mann ausrücken. Spätestens um 03:30 Uhr sind alle Fahrzeuge besetzt. „Wenn es schon am Abend schneit, dann schläft man am besten, weil man fix weiß, es gibt keine Ungewissheit bzgl. dem Räumstart“, erzählt uns Wolfgang. Da die ersten Kirchschlager.innen oft bereits zwischen 04:00 und 05:00 Uhr zur Arbeit müssen, schaut man, dass der Berufsverkehr die Straßen und Wege ungehindert passieren kann. Auch die Gehwege werden an Werk- und Schultagen bereits vor Schulbeginn im Ortsgebiet geräumt, um einen sicheren Schulweg zu ermöglichen. Eng wird es, wenn die großen Schneemengen erst um 05:00 Uhr morgens einsetzen oder der Regen in den unteren Ortsteilen die Straßen in Glatteis verwandelt.
GESCHICKLICHKEIT, GEDULD & KONZENTRATION
Das sind die Zutaten, die für Wolfgang einen guten Schneepflugfahrer ausmachen. Am besten ist es, wenn man die Strecke auch im schneefreien Zustand kennt oder bereits beim Setzen der Schneestangen mit dabei ist. Da fallen einem dann viele Dinge auf, wie besonders unebene Stellen, die man sonst gar nicht sehen kann. Das spart Verschleiß bei Ketten und Pflug. Wichtig ist es auch für den Schnee, dort wo er hinausgeschoben wird, viel Platz zu schaffen. Sonst können größere Schneemengen zu Eisbrocken zusammenfrieren, die sich im Jänner oder Februar nicht mehr wegschieben lassen. Vorausschauend fahren ist die Devise, und geduldig sein. Darauf achten Wolfgang und seine Kollegen ganz besonders. Dennoch, ein gewisser Schwung ist notwendig, um den Schnee tatsächlich auswerfen zu können. Manchmal entsteht bei den Hausbesitzer.innen der Eindruck, die Schneepflüge würden ihnen die Einfahrten, Garagen oder Parkplätze zuschütten, dabei geschieht das unwillkürlich durch den Schnee selbst. „Die Straßen sind oft schmal. Es gibt Strecken, da steht ein Haus nach dem anderen und man schiebt den Schnee lange vor sich her, aber da, wo er Platz findet, lässt der Schnee dann einfach aus. Da kann man gar nichts tun, auch wenn man in die andere Richtung dreht.“ Ein ähnliches Problem stellt die Steigung an manchen Wegen dar. Dort kann der Schnee nur bergab weggeschoben werden, weil er sonst zu schwer wird.
LEICHT IST DIE ARBEIT NICHT
Wolfgang erzählt von den Schwierigkeiten des Arbeitsalltags, die den Autofahrer.innen und Anrainer.innen oft gar nicht bewusst sind. „Bei uns gibt es sehr häufig Schneeverfrachtungen durch den Wind. Manchmal schneit es fast schon horizontal und der Schneepflug selbst wirbelt noch zusätzlich Schnee auf. Ich appelliere an die Vernunft der Autofahrer.innen und bitte sie, Abstand zu halten und rücksichtsvoll zu fahren, wenn das Räumfahrzeug näherkommt“, stellt Wolfgang fest. Vorausschauendes Fahren, den Anweisungen des Winterdienstes folgen, abwarten oder auch überdenken, wo man im Winter sein Auto parkt, sind Dinge, die sich die Schneepflugfahrer von den Autofahrer.innen wünschen. Aber auch an die Anrainer.innen, die ihre Ausfahrten freihalten, richtet er eine Bitte, und zwar den Schneewall zwischen Fahrbahn und Hauszufahrt oder Gehsteig liegen zu lassen und nicht auf die Fahrbahn zurückschaufeln. Mit gegenseitigem Verständnis und Goodwill geht alles leichter.
GROSSE GEFAHR: DIE SCHNEEHÖHLEN
Zusammengeschobene Schneewalle bieten für Kinder ein lustiges Wintervergnügen und es werden Schneehöhlen, Burgen oder Gänge gegraben. Zum einen besteht die Gefahr, dass eine solche Höhle unter der Schneelast einbrechen könnte. Zum anderen ist aber die Gefahr noch viel größer, dass der Winterdienst in einen solchen Schneeberg fährt und gar nicht wissen kann, dass darin Kinder spielen.
Daher ein wichtiger Appell an die Eltern: Bitte lasst eure Kinder gar nicht oder wenn, dann nie unbeaufsichtigt in einem dieser vom Schneepflug zusammengeschobenen Schneehaufen spielen.
TEAMGEIST UND TOLERANZ ZÄHLEN
Wir wollten von Wolfgang wissen, was man im Winterdienst – außer Können – noch mitbringen muss und seine Antwort war einfach: „Da zählen Teamgeist und Toleranz. Der Winterdienst ist keine OneMan-Show! Jeder muss sich auf den anderen verlassen können. Einer allein kann das nicht stemmen. Da muss der Bauhof wie ein Getriebe funktionieren.“
Und wie ist das mit der Toleranz gemeint, wollten wir wissen?
"Du brauchst eine Partnerin oder Frau, die das über mehrere Wochen bis Monate akzeptiert und toleriert. Die private Planung, wie Eisstockschießen, Skifahren oder ähnliches muss hintenangestellt werden. Und die Tage können richtig lang werden, wenn der Himmel viel Schnee auslässt!“, endet Wolfgang unser Gespräch und seinen Arbeitstag.
BENJAMINS LIEBLINGSKEKSE ZUR WEIHNACHTSZEIT
Benjamin ist seit 2021 im neuen Team der ÖVP Kirchschlag.
Inhaltlich beschäftigt er sich vorrangig mit den Bereichen Wirtschaft und Umwelt, unterstützt tatkräftig das Medienteam und setzt den Großteil der Fotografien um. Mit seinen Fotos und Bildern trägt er so auch wesentlich zur Gestaltung der ÖVP Gemeinde-Parteizeitung bei. Im Jänner dieses Jahres hat er gemeinsam mit seinem Bruder Sebastian die Geschäftsführung der R&W Sport KG übernommen. Als ausgebildeter Jungsommelier, Käsekenner und Kellner hilft er gern bei Veranstaltungen im Ort. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit der Fotografie oder nutzt schönes Wetter zum Modellfliegen. Benjamin interessiert sich sehr für globale wirtschaftliche Aspekte, sowie die Finanzwelt. Außerdem legt er seit Jahren ein besonderes Augenmerk auf die Nutzung erneuerbarer Energien.
Mein Lieblingsrezept: KITZBÜHLER KEKSERL
ZUTATEN:
250 g Butter
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 g gehobelte Mandeln
260 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
70 g Kochschokolade-Splitter
ZUBEREITUNG
Weiche Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Mandeln, Mehl, Schokosplitter, Ei und Salz nach und nach einrühren. Anschließend wird der Teig je nach gewünschtem Durchmesser zu Rollen geformt, außen nochmal in Kristallzucker gewälzt und gekühlt, bis der Teig fest ist. Dann lässt sich die Rolle gut in 5 mm-Scheiben schneiden. Die Scheiben verteilt auf einem Backblech 12 Min. bei 180 °C Ober-/Unterhitze backen.
Artikel aus Inform 09.2022
IM GESPRÄCH MIT...
Bürgermeister Michael Mair und Ausschussobmann Klaus Wurz
Mit der Realisierung des Sport- und Freizeitzentrums Kirchschlag und dem neuen Bildungsraum Kirchschlag wurden zeitgleich zwei sehr große Projekte angegangen. Ist das für die Gemeinde und die Bevölkerung sinnvoll?
Michael Mair:
Natürlich. Die beiden Projekte gemeinsam und in Wechselwirkung zu betrachten, ist für die Gemeinde Kirchschlag sogar ein großer Vorteil. Das haben uns auch die Vertreter.innen des Landes Oberösterreich aus den Bereichen Schulbau und Sportstättenbau ganz klar bestätigt. Die Kinder und Jugendlichen wieder zu mehr Sport und Bewegung zu motivieren und damit einen Beitrag zu ihrer Gesundheit zu leisten, muss gesellschaftlich unterstützt werden.
Nach der Schule seine Freizeit bei Bewegung und an der frischen Luft zu verbringen, bietet Abwechslung und Ausgleich zur vielfach sitzenden Tätigkeit. Somit bringt die Förderung von Geschicklichkeit, Ausdauer und Spaß am Spiel schon rein körperlich einen Mehrwert für die Jüngsten in unserer Gemeinde. Im Zuge der Corona-Pandemie haben sich nicht nur Erwachsene, sondern auch viele Kinder und Teenager in virtuelle Welten geflüchtet. Echte soziale Nähe wieder zu bieten, Treffpunkte zu schaffen und einen Austausch zwischen Gleichaltrigen zu ermöglichen, ist ganz klar unser Ziel.
Wie wurde entschieden, welche Attraktionen und sportlichen Möglichkeiten es zukünftig im Sport- und Freizeitzentrum geben soll?
Klaus Wurz:
Wie die neue Bezeichnung Sport- und Freizeitzentrum ja bereits andeutet, standen die sportlichen Aktivitäten und die Gestaltung der Freizeit aller Altersgruppen mit Familie und Freunden im Zentrum der Überlegungen. Wichtig ist aber die Ergänzung in der Bezeichnung um KIRCHSCHLAG. Die Betonung liegt dabei auf SFZ Kirchschlag, denn in all den angestellten Betrachtungen war immer der Mehrwert und die Attraktivität für die Kirchschlager Bevölkerung das oberste Ziel. Wir wollen ein sportliches, modernes, aber auch ein gemütliches Begegnungszentrum für unsere Gemeinde schaffen. Ein Platzerl, wo man einfach gern zusammenkommt.
DIE ANSPRUCHSGRUPPEN
WURDEN EINBEZOGEN
Dazu wurden zahlreiche Ideen und Meinungen aus den unterschiedlichsten Anspruchsgruppen der Gemeinde eingeholt. Bedacht genommen wurde sowohl auf die verschiedenen Zielgruppen (Familien, Singles, etc.) als auch auf die unterschiedlichen Altersgruppen (Kinder, Jugend, Senioren, etc.) und ein Konzept erarbeitet, das schließlich dem Land Oberösterreich vorgelegt werden konnte. Wie jedes öffentliche Projekt hat auch das Sport- und Freizeitzentrum Kirchschlag finanzielle und rechtliche Rahmenbedingungen, die es einzuhalten gilt. Wir haben uns in einer ersten Phase erlaubt, groß zu denken und haben unterschiedlichste Freizeitangebote einfließen lassen. Was wir nun zugesagt, bewilligt, finanziert bekommen oder auch selbst beisteuern können, sind wir mit den zuständigen öffentlichen Ämtern am Abklären.
Wird es auch in Zukunft wieder ein Gasthaus im Sport- und Freizeitzentrum Kirchschlag geben?
Michael Mair:
Von den Förderstellen und speziell vom Land Oberösterreich werden Investitionen in Gastronomie und Tourismus durch die öffentliche Hand sehr kritisch gesehen und es sind grundsätzlich keine Fördermittel für derartige Projekte vorgesehen. Wir Kirchschlager.innen sind gesellige Leute, die gerne zusammenkommen und die Gemeinschaft schätzen. Daher werden wir alles aufbieten, dass wir auch künftig wieder ein Gasthaus beim SFZ haben unds dass wir den jetzigen Bestand wieder in revitalisierter Form genießen können.
GROSSARTIGE ARBEIT IM GEMEINDERAT SEIT HERBST 2021
Bürgermeister Michael Mair und Vizebürgermeister Günter Kaiser ziehen für die ÖVP Kirchschlag eine positive Bilanz über die Gemeinderatsarbeit seit der Wahl im Herbst 2021.
Einen zufriedenen Blick zurück auf die Arbeit im Kirchschlager Gemeinderat wirft Bürgermeister
Michael Mair: „Von uns wurden 50 Fraktionsanträge eingebracht, und alle 50 einer Beschlussfassung zugeführt“, zählt Michael Mair etwa den jüngst beschlossenen Ausbau des Bildungsraums Kirchschlag, den Grundsatzbeschluss für die Revitalisierung des Sport- und Freizeitzentrums Kirchschlag oder auch die Umbauarbeiten für die flexible Nachmittagsbetreuung in der Volksschule auf. „Es freut uns, dass sich immer wieder zahlreiche politische Mehrheiten für unsere Ideen gefunden haben“, resümiert Vizebürgermeister Günter Kaiser.
Zu den eingebrachten Anträgen seitens der ÖVP zählen etwa die Schulassistenz in der NMS Hellmonsödt und der Volksschule Kirchschlag, die Einführung der Jugendtaxi-Gutscheine, die Durchführung der Jugendbefragung, der Ankauf einer Weihnachtsbeleuchtung, die Unterbringung ukrainischer Bürger.innen in der ehemaligen Sportalm und vieles mehr. „Die Sitzungen des Gemeinderates sind grundsätzlich öffentlich. Das heißt, jede.r Bürger.in kann zuhören.
DIE SITZUNGEN DES
GEMEINDERATES SIND BIS AUF
AUSNAHMEN ÖFFENTLICH
Nur in Ausnahmefällen, die die Erlassung von Bescheiden zum Inhalt haben oder Tagesordnungspunkte, die der Amtsverschwiegenheit oder dem Steuergeheimnis unterliegen, sind Teile einer Gemeinderatssitzung nicht öffentlich. Ganz allgemein gilt, dass das Stimm- und Mitspracherecht nur die gewählten Gemeinderatsmitglieder haben“, erläutert Vizebürgermeister Günter Kaiser.
„Gelegentlich entsteht in der Bevölkerung der Eindruck, dass es Unstimmigkeiten zwischen den Parteien gibt und dass Projekte daher langsamer zur Umsetzung kommen. Natürlich gibt es Diskussionen zwischen den verschiedenen Fraktionen. Aber unterschiedliche Meinungen schaffen unterschiedliche Blickwinkel auf Vorhaben und geplante Maßnahmen“, so Bürgermeister Michael Mair: „Was am Ende zählt ist, dass es zu gemeinsamen Lösungen kommt, die die positive Entwicklung der Gemeinde voranbringen.“
UNSER NEUER PULSSCHLAG DER BEGEGNUNG
Die pensionsbedingt geschlossene „Sportalm“ – die Gaststätte an der bestehenden Sportanlage, welche von Kirchschlager.innen und Auswärtigen gleichermaßen gerne besucht wurde – soll eine Wiederbelebung erfahren. Eine weiterführende Verpachtung ist ohne fundamentale Erneuerungen aber schwer möglich.
Auch die Räumlichkeiten der Sportunion befinden sich in diesem 54 Jahre alten Gebäude. Dringender Erneuerungsbedarf, zu wenig Flächen und ein in die Jahre gekommenes Erscheinungsbild behindern das sportliche Geschehen stark.
Einst und jetzt –
Geschichte der Sportalm
Der Sport- und Freizeitbereich hat in Kirchschlag bei Linz lange Tradition. Schon im Jahr 1975 wurde die Sportunion Kirchschlag gegründet. Heute zählt die Sportunion 828 Mitglieder (mehr als ein Drittel der Gemeindebevölkerung), welche in den Sektionen Radsport, Fußball, Stocksport, Tennis, Turnen sowie Wintersport aktiv Sport betreiben. Gesundheit, Bewegung, Wettbewerb und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung sind dabei ebenso wichtig, wie Solidarität, Teamgeist und Jugendarbeit. Die vorhandene Infrastruktur im Sportbereich, welche aktuell aus einem Fußballplatz, zwei Tennisplätzen, einer Asphalt-Stockbahn sowie Vereinsräumlichkeiten besteht, wird dem derzeitigen und künftigen Bedarf in Umfang und Qualität in keiner Weise mehr gerecht.
Das Klub- und Gastronomiegebäude wurde im Jahr 1968 errichtet. Seitdem – nunmehr 54 Jahre – hat das Gebäude gute Dienste für alle Kirchschlagerinnen und Kirchschlager geleistet, ist aber nun am Ende seiner Nutzungsdauer angekommen. Im Jahr 2021 wurde das Gebäude durch den starken Hagelschlag zudem zusätzlich schwer beschädigt. Dem steigenden Bedarf an Sport- und Freizeitangeboten für die Kirchschlager Bevölkerung gerecht zu werden, die Kinder und Jugendlichen zur Bewegung zu motivieren, sowie ein Angebot für alle Altersschichten bereitzustellen, sind Zielsetzung für die vollumfängliche Neugestaltung der Freizeitanlage.
SFZ KIRCHSCHLAG
neues Sport- und Freizeit-
zentrum für Kirchschlag
Aus der ehemaligen „Sportalm“ und den bisherigen Sportanlagen wird ein neues Begegnungszentrum für Kirchschlagerinnen und Kirchschlager aller Altersgruppen. Sport ist nicht nur Bewegung und individueller Ausgleich, Sport hat seit jeher eine verbindende Wirkung. Jener Gedanke des Miteinanders, der Begegnung und der Gemeinschaft ist gleichermaßen Basis und Antrieb für die Realisierung des neuen Sport- und Freizeitzentrums von und für Kirchschlag.
Das zukünftige Freizeitangebot soll abwechslungsreich erweitert werden, unterschiedlichste Sportbereiche und die Gastronomie beherbergen und somit alle Generationen ansprechen. Ein Radtechnik-Parcours für Bikefreunde oder ein Funpark für Ballbegeisterte ist da ebenso vorgesehen, wie ein Spiel- oder Fitnessbereich für Familien. Die Kirchschlager Jugendlichen sollen im neuen Sport- und Freizeit-
zentrum Kirchschlag eine ansprechende Chillout-Zone sowie einen modernen Jugendraum erhalten.
Wie dies alles in die Wege
geleitet wurde
Auf Initiative von Bürgermeister Mair und auf Antrag der ÖVP Kirchschlag wurde in der Gemeinderatssitzung vom 24.03.2022 mehrheitlich mit allen Fraktionen die Revitalisierung und Neugestaltung der bestehenden Sportstätte beschlossen. Bevor man diesem Ziel ein Stück näherkommen konnte, wurde im Zuge eines umfangreichen Ideenfindungsprozesses unter der Leitung von ÖVP Gemeinderat Klaus Wurz eine Bedarfserhebung erarbeitet. Die Ausarbeitung der einzelnen inhaltlichen Schwerpunkte war Teil eines gemeinsamen Workshops mit Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Gemeinde, Jugend, Sportunion, Seniorenbund etc.
Bürgermeister Michael Mair vergleicht das tolle Engagement so vieler Einzelpersonen – speziell aus den Sektionen der Sportunion – mit der effektiven Flugformation von Wildgänsen: „Menschen, die mit anderen eine gemeinsame Richtung und einen Sinn für Gemeinschaft teilen, kommen schneller und leichter an ihr Ziel, weil sie vom An- und Auftrieb der anderen profitieren. So ist es wohl auch bei diesem Projekt.“
Das daraus resultierende Konzept vereint die bauliche und räumliche Umsetzung, aber auch kreative, sportliche und kommunikative Lösungsvorschläge. So steht die Schaffung von abwechslungsreichen Begegnungszonen für unsere unterschiedlichen Zielgruppen –
Jugendliche, Kinder und Familien, Seniorinnen und Senioren, Sportler.innen, Besucher.innen, Gäste des zukünftigen Wirtshauses usw. – im Vordergrund. Um den geordneten Betrieb der Sport- und Freizeitanlage gewährleisten zu können und ein Wohlfühlklima zu erzeugen, ist es aber auch wichtig, die infrastrukturellen Einrichtungen zu berücksichtigen und zu erweitern. Dabei gilt es, höchste Sicherheit auf bzw. rund um die Sportanlage sicherzustellen, sowie den kontinuierlich steigenden Bedarf an Parkraum abzudecken.
„Das sind unsere geplanten Ziele, die uns sehr am Herzen liegen und an deren Realisierbarkeit wir mit intensiver Kraft und Unterstützung aller Beteiligten – insbesondere der Förderstellen – arbeiten“, so Klaus Wurz, Gemeinderat und Ausschussobmann für Bau, Wirtschaft und Infrastruktur. Bis zum Beginn der Bauarbeiten steht die ehemalige „Sportalm“ dem guten Zweck zur Verfügung. Im Rahmen der Hilfeleistung für Menschen auf der Flucht aus dem Kriegsgebiet der Ukraine dient das Gebäude als Quartier für Familien mit Gehörlosen – eine Begegnungszone der besonderen Art.
DEINE INPUTS IM FOKUS
Im zweiten Halbjahr 2022 greifen wir weiter eure Anregungen aus den Bürgermeister-Ideenboxen auf.
Eine umfangreiche Erhebung der erforderlichen Mülleimer wurde bereits durchgeführt und eine entsprechende Aufstockung an ausgewählten Plätzen ist noch in Planung. Ebenso wurden die Beschilderungen der Kirchschlager Wanderwege erneuert und an manchen Stellen neu einjustiert. Die ausgewiesenen Streckendetails könnt ihr euch am Gemeindeamt, bei Nah & Frisch Reisenberger und beim Maurerwirt „echt gmiatlich“ persönlich abholen bzw. über den QR-Code downloaden. Günter Maurer, der mit viel Einsatz und Engagement an der Revitalisierung beteiligt war, freut sich,
dass das Wanderangebot jetzt wieder gut beschildert zur Verfügung steht.
Großes Interesse haben sicherlich unsere kleinsten Kirchschlager.innen an der Wiederinstandsetzung des beliebten und leider in die Jahre gekommenen Labyrinths am Breitenstein. Die morschen, kaputten Rundhölzer wurden mit viel Sorgfalt erneuert. So entstand wieder eine Spielfläche mit vielen Möglichkeiten zum Verstecken und Träumen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere Bauhofmitarbeiter!
GENUSS IM FOKUS
Seit 2021 ist Manuela Madlmeir im neuen Team der ÖVP Kirchschlag und bringt sich in der Fraktion vor allem im Themenbereich Freizeit und öffentliches Leben ein – wie zuletzt bei der Schülerlotsenaktion und der Neugestaltung des Ferienpasses.
Bei Sportunion und Elternverein ist sie außerdem ehrenamtlich sehr aktiv. Ihr Talent zu organisieren und einfach anzupacken, wo es gebraucht wird, schätzen viele. Die junge Hotelassistentin liebt Sport und Be-
wegung und genießt es, die Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Gerne auch bei einem erfrischenden Sommerdrink.
Für diesen alkoholfreien Sommercocktail einen Shaker mit Eiswürfeln halbvoll befüllen. Zitronensaft und Zuckersirup zugeben und gut mixen. Alles in ein vorgekühltes Glas umfüllen, eventuell noch Eiswürfel zugeben. Zum Schluss mit der Basilikum-Ingwer-Limonade auffüllen und mit Zitronenscheiben und Basilikumblättern nach eigenem Geschmack garnieren.
Gutes Gelingen!
Zutaten für 1 Glas:
250 ml „Balis“ Basilikum-Ingwer-Limo
20 ml Zitronensaft
10 ml Zuckersirup
Eiswürfel
Soda, Mineralwasser oder Tonicwater
Zitronenscheiben, Basilikumblätter
Artikel aus INFORM 05.2022
So schnell ändern sich die Zeiten. Es ist noch gar nicht so lange her, da boten unser Kirchschlager Kindergarten und auch unsere Krabbelgruppe ausreichend Platz. Im Gegenteil, es war sogar kurzzeitig die Rede von einer Verkleinerung der Adalbert Stifter Volksschule auf drei Klassen. Heute sieht alles ganz anders aus: Die Volksschule wurde bereits vor einigen Jahren auf fünf Klassen erweitert, ab Herbst wird sogar eine sechste Klasse erforderlich.
Im Jahr 2008 wurde der Kindergarten für drei Gruppen neu gebaut, wenige Jahre danach schon um eine vierte Gruppe ergänzt. Die Krabbel- gruppe reicht gerade noch – aber auch nur, weil sich einige Kinder einen Platz teilen.
Bürgermeister Michael Mair hat die Zeichen der Zeit früh erkannt, die erforderlichen Schritte in die Wege ge- leitet und bereits im Sommer letzten Jahres Landesrätin Christine Haberlander den Bedarf für die notwendige Erweiterung des Bildungsraums in Kirchschlag kommuniziert. „Für unsere jüngsten Kirchschlager.innen da zu sein und Rahmenbedingungen zu schaffen, die den bestmöglichen Start ins Leben fördern, ist mir ein großes Anliegen. Aus diesem Grund ist der Ausbau unserer Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sehr wichtig – hier darf kein Kompromiss eingegangen werden.“, so unser Bürgermeister Michael Mair.
Auf Initiative der ÖVP Kirchschlag wurde dann im Spätherbst 2021 die Arbeitsgruppe „Bildungsraum Kirchschlag“ unter der Leitung von Gemeinderätin Sigrid Prammer zusammengestellt, in der von Anfang an alle Interessensvertreter.innen eingebunden wurden.
WIR INVESTIEREN IN DIE ZUKUNFT UNSERER KINDER
Bauliche Maßnahmen im Bereich der Kinderbetreuung und Volksschule bedürfen finanzieller Investitionen – keine Frage! Aber für den Entwicklungsprozess und Lernerfolg unserer Kinder sind – neben den Eltern und der Familie – vorrangig ihre Pädagoginnen und Pädagogen bedeutsam. Diese bedürfen, bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit, die volle Unterstützung von uns allen. Es ist deshalb notwendig, ein Umfeld zu schaffen, das Lehren und Lernen bestmöglich fördert. Die Gemeinde Kirchschlag (als öffentliche Hand) sieht ihre Aufgabe darin, die Umge- bung und die Basis für eine erfolgreiche Zukunft zu bieten.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dafür ist die geeignete Architektur, die so gestaltet ist, dass das pädagogische Konzept von Schule und Kin- dergarten darin optimal verwirklicht werden kann und innovative Lösungen zulässt. Ob Klassenräume oder Gruppenräume, Bewegungsräu- me oder Außenanlagen, Räume für Nachmittagsbetreuung oder Sonderunterricht – sie sollen vor allem bedarfsorientiert und multifunktional gestaltet sein.
Das heißt: Die täglichen Abläufe im Kindergarten und der Schule sollen gut aufeinander abgestimmt sein und alle Beteiligten – Kinder, Personal, Eltern und Besucher – profitieren vom positiven Raumklima. Das schließt die Ein- und Ausstiegsstelle für den Kindergarten- und Schulbus genauso mit ein wie etwa einen Pausenhof und Spielplatz zum Toben und Rasten oder etwa die An- lieferung oder Abholung von Schulmaterial und dem Mittagsmenü.
ALLE GEMEINSAM AN EINEM TISCH
Die Arbeitsgruppe „Bildungsraum Kirchschlag“ – mit Vertreter.innen von Schule, Kindergarten, Elternverein und allen politischen Fraktionen – hat sich intensiv mit der ersten Projektphase auseinandergesetzt. Ein gemeinsames Ziel wurde formuliert und ein Konzept entwickelt, das auf Wissens- und Erfahrungsaustausch im Schul- und Kindergartenalltag setzt.
Dafür wurden in kleineren Projektgruppen folgende Aspekte und Inhalte erarbeitet:
- Statistische Bedarfserhebung zur Abschätzung des Platzbedarfs für die nächsten Jahre in Krabbelgruppe, Kindergarten, Volksschule und Nachmittagsbetreuung – Zahlenanalyse.
- Vorortbesuche ausgewählter, besonders gut gelungener Schulen und Kinderbetreuungseinrichtun- gen – Best Practice-Beispiele
- Überarbeitung und Neugestaltung der pädagogischen Konzepte für den Kindergarten und die Schule – Leitbild der jeweiligen Betreuungseinrichtung
- Angebote schaffen für außerschulisches Lernen und Einbin- dung aller Altersgruppen – in Bereichen wie: Musik, Kunst, Bewegung etc.
- Nachmittagsbetreuung und Ferienbetreuung, um dem Lebensalltag der Familien nachzukommen
Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit wurden im Zuge persönlicher Gespräche von Bgm. Michael Mair, Vize-Bgm. Günter Kaiser, GR Sigrid Prammer und der Gemeindevertretung beim Land OÖ präsentiert.
ARCHITEKTUR BRAUCHT ANGABEN AUS DER PÄDAGOGIK
Auf Basis dieser Vorarbeit wurde uns von Experten des Landes Ober- österreich und der Kunstuniversität Linz angeboten, in Kirchschlag ein Pilotprojekt für pädagogische RaumKultur zu realisieren.
Ein Kindergarten- oder Schulgebäude ist mehr als nur ein Rohbau, den man von innen ausbaut und von außen dämmt. Denn es kommt nicht darauf an, wie groß und schön ein Gebäude ist, sondern dass es ein Lebens- und Arbeitsraum zum Wohlfühlen wird.
Wir als Team der ÖVP Kirchschlag verfolgen das Ziel einer allgemeinen Qualitätssicherung für zeitgemäße und innovative Betreuungseinrich- tungen und Schulräume. Hierbei finden Behaglichkeit, Technik und Ökologie, Gebäude und Ausstattung sowie Pädagogik gleichermaßen Berücksichtigung.
AUSBLICK UND ABLAUF
Seitens des Landes Oberösterreich gibt es einen konkreten Ablauf zur Durchführung von Umbauten, Sanierungen, Erweiterungen oder Neubauten im Bereich Schul- und Kindergartenbau.
Dieser gliedert sich – wie abgebildet – in mehrere Phasen (Bild: Ablaufschema, Quelle: Land OÖ)
Unsere Gemeinde Kirchschlag hat, mit vollster Unterstützung aus allen institutionellen und politischen Rei- hen, die ersten Schritte zur Reali- sierung dieses langfristigen Projekts umgesetzt. Die Bedarfsfeststellung wurde im April 2022 vom Land Oberösterreich abgeschlossen, das Raumprogramm für den Bildungsraum Kirchschlag freigegeben, sowie eine Zusage zur Durchführung der planerischen Projektentwicklung erteilt. Einem Architektenwettbewerb in der zweiten Jahreshälfte steht somit nichts mehr im Wege. Für die kurzfristige Sicherstellung des Raumbedarfs im nächsten Schuljahr ist schon gesorgt. Die nötige Klassenzimmerausstattung für eine sechste Klasse wurde geordert. Bereits jetzt wird an kreativen Lösungen gearbeitet, um während der Bauzeit einen reibungslosen Ablauf für Schule und Kindergarten zu gewährleisten. So wird es hier eine gute Übergangslösung für die nächsten Jahre geben, bis der neue „Bildungsraum Kirchschlag“ eröffnet werden kann.
Wir nehmen eure Ideen und Gedankenanstöße ernst. Gleich mehrere Anregungen aus den Bürgermeister-Ideenboxen fanden und finden im ersten Halbjahr 2022 ihre Umsetzung.
So werden nach und nach die bestehenden Holzbänke im Gemeindegebiet durch das Bauhofpersonal er- neuert. Die ersten renovierten Bänke stehen am Ortsplatz zur Verfügung. Die Anregung „Ferienpass NEU“ ist auch eines der Projekte, das sofort umgesetzt wurde und den Kindern bereits diesen Sommer ein abwechslungsreiches Ferienprogramm bietet. Der Input zur Einführung des JugendTaxis wurde aufgegriffen und mit der JugendTaxi-App bereits Anfang dieses Jahres umgesetzt.
Die Lösung für alle Autofahrer, die kein Auto kaufen und ganzjährig finan- zieren wollen: E-Carsharing an jedem Ort in Österreich.
Das Zweit- oder Drittauto steht die meiste Zeit ungebraucht in der Garage und wird nur zu ganz bestimmten Zeiten genutzt? An kosteninten- siven Fixkosten, wie Service- oder „Pickerl“-Machen, Versicherungen, Reifenwechseln kein Interesse? Dann ist der „MühlFerdl“ die ideale Möglichkeit umweltfreundlich und kostensparend mobil zu sein.
Die Gemeinde Kirchschlag setzt auf umweltfreundliche Mobilität und stellt allen Bürger.Innen ein Elektroauto fürs Car-Sharing zur Verfügung. Für einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von € 360,- inkl. MwSt. kann der „MühlFerdl“ – ein Renault Zoé – genutzt werden. Die 52 Stunden im Wert von € 202,80 kommen gratis hinzu. Jede weitere Stunde kostet € 3,90. Ganz gleich wie viele Kilometer gefahren werden. Mitglieder kön- nen das Elektroautoauto jederzeit bequem online buchen und nutzen. Das Auf- und Zusperren funktioniert ohne Schlüssel über die Mitglieds- karte.
MITGLIEDSCHAFT FÜR ALLE MÖGLICH
Nutzen können den MühlFerdl Familien, Privatpersonen, die Gemeinde oder ein Betrieb – eine Mitgliedschaft ist für alle möglich.
Solche Projekte senken den ökologischen Fußabdruck und sind gut für unsere Umwelt. Wir freuen uns damit der Bevölkerung von Kirchschlag eine Möglichkeit zur Verbesserung der Mobilität – zum öffentlichen Verkehr oder dem eigenen Auto – bieten zu können. Informationen zum „MühlFerdl“ sind am Gemeindeamt erhältlich.
Klemens Kaiser ist langjähriges Mitglied der ÖVP Kirchschlag und war von 2015 bis 2021 im Gemeinderat engagiert. Der Bio-Landwirt im Nebenerwerb ist nach wie vor im Umweltausschuss aktiv.
Sich für Natur und Umwelt in der eigenen Gemeinde einzubringen und stark zu machen, ist für ihn eine wichtige Möglichkeit bereits auf lokaler Ebene Einfluss zu nehmen - nach dem Motto: „Wenn du die Welt ändern willst, dann fang bei dir selbst an.“ Auf den eigenen Wiesen oder auch im Kräuterbeet wachsen schmackhafte Kräuter, die sich hervorragend zu einem Sommer-Pesto verarbeiten lassen.
MEIN LIEBLINGSREZEPT
PESTO VON DER SOMMERWIESE
Die Kräuter sortieren, die groben Stängel wegschneiden. Wer die Kräuter waschen möchte, locker auflegen und trocknen lassen. Besser ist es aber, die Kräuter nicht neben der Straße zu sammeln, so müssen sie nicht gewaschen werden. Die Kräuter klein schneiden und dann portionsweise (so viel in euren Mixer passt) zusammen mit einigen Sonnenblumenkernen, ein wenig Salz und Oliven- bzw. Rapsöl in einen Standmixer geben oder in ein hohes Gefäß, wenn ihr den Pürierstab nehmt. Alles fein mixen und in eine Schüssel füllen. Nach Geschmack salzen. Kleine Schraubgläser vorbereiten. Mit einem Teelöffel das Pesto einfüllen und oben drauf noch eine Schicht Olivenöl gießen. Das sorgt dafür, dass das Pesto lange hält. Dunkel und kühl (aber nicht im Kühlschrank) lagern. Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren. Das Pesto hält locker einige Monate. Eignet sich hervorragend für Nudelgerichte, auf Baguette, zum ersten Grillsteak und vielem mehr. Gutes Gelingen!
ZUTATEN für 5 GLÄSER
2 l Volumen gemischte Sommerkräuter (Petersilie, Basilikum, Minze, Schafgarbenblätter – die feinen Blätter bevor sie blühen, Löwenzahnblätter vor der Blüte, Spitzwegerich, Knoblauchrauke etc.)
100 – 150 g. Bio-Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Öl leicht geröstet.
700ml Natives Bio-Olivenöl oder gutes Rapsöl
Meersalz, frischer Pfeffer
5 Stück Schraubgläser (250 ml)
Von den insgesamt vierzehn Schülerlotsen und -lotsinnen sind zwölf Mitglieder des Seniorenbundes Kirchschlag jetzt aktiv beim Schülerlotsendienst. Bedingt durch eine länger andauernde Umleitung des Verkehrs der B 126 über Kirchschlag war es notwendig, für die Schülerinnen und Schüler ein Lotsendienst in der Früh einzurichten.
Alle angehenden Schülerlotsinnen und -lotsen mussten eine einein- halbstündige Ausbildung absolvieren. Unterrichtet und geschult wurden die neuen Verkehrshelfer.innen durch Kontrollinspektor Reinhold Peherstorfer von der Polizeidienststelle Hellmonsödt.
Alle Schulweghelfer.innen wurden zudem mit neuen Warnwesten ausgestattet. Der Lotsendienst startet wochentags um 07:00 Uhr und dau- ert bis 7:45 Uhr. Er ist bei der ehemaligen Bäckerei Reisenberger am Schutzweg sowie nach dem Kaufhaus Reisenberger am Schutzweg eingerichtet. Die voraussichtliche Dauer des Lotsendienstes ist bis Anfang Juli 2022 vereinbart.
Die Kinder freuen sich über die Hilfe dur die Lotsen.
Die Schulkinder sind sehr dankbar und freuen sich, wenn Sie geschützt und sicher über die viel befahrene Straße begleitet werden. Ein großer Dank gilt allen unterstützenden Seniorinnen und Senioren, die sich zum Lotsendienst bereit erklärt haben. Der Seniorenbund Kirchschlag ist nicht nur um die Anliegen der älteren Generation bemüht, sondern bemüht sich auch um unsere Kleinsten.